Aluminiumprofile

Aluminiumprofile

Nutenprofile, auch bekannt als Konstruktionsprofile, Hohlkammerprofile oder Montageprofile, sind Aluminiumprofile mit einer Längsnut, in die Nutensteine eingeschoben oder eingedrückt werden können. Dadurch entsteht eine Art flexibles Gewinde, das in Längsrichtung frei beweglich ist. Alternativ können auch Holz- oder Acrylglasflächen in die Längsnut eingesetzt werden.

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Um ein Projekt mit Aluminiumprofilen zu planen und umzusetzen, ist es wichtig, das Zusammenspiel von Maßen, Typen, Nuten und Verbindungstypen zu verstehen. Die kryptischen Angaben im Produktnamen lassen sich leicht entschlüsseln, wenn man versteht, was sie bedeuten. Typ und Nut sind entscheidend für die Kompatibilität untereinander und für die Auswahl der richtigen Verbindungen und Zubehörteile.

Ein Beispiel für eine gängige Bezeichnung für ein Aluprofil ist "20x20 B-Typ Nut 6", wobei die Zahlen und Buchstaben für das Raster, den Typ und die Nutgröße stehen. Das Raster bezieht sich auf die Größe des Profils. Der Typ gibt die kompatible Baureihe an, z.B. B-Typ für Bosch, M-Typ für Minitec / Norcan-System und I-Typ für Item. Die Nutgröße bezieht sich auf die Breite der Öffnung in Millimeter in der Nut. Profile des B-Typs arbeiten mit Nuten von 6, 8 oder 10. In Profile des I-Typs dagegen passen die Nutgrößen 5, 6 oder 8.

 

20×20L I-Typ Nut 6
RasterGewichtTypNut 

 

Das Raster variiert zwischen 10 mm und 80 mm, und es gibt neben quadratischen auch rechteckige Aluminiumprofile, wie z.B. 20x40. Das Raster des Aluminiumprofils bestimmt dabei auch die Größe der Nut.

Außerdem gibt es verschiedene Gewichtsklassen für Aluminiumprofile, die meistens mit einem einzelnen Buchstaben gekennzeichnet werden. S steht für schwer, L für leicht und E für ultraleicht. Zum Beispiel hat ein Aluminiumprofil 40x40E I-Typ Nut 8 (ultraleicht) weniger Gewicht als ein Aluminiumprofil 40x40S (schwer) I-Typ Nut 8. Den Unterschied erkennt man neben dem Gewicht auch optisch, wenn man sich das Profil im Querschnitt ansieht.

Das Eloxieren ist eine gängige Methode zur Behandlung von Aluminiumprofilen, bei der das Material in mehreren Bädern eine Oxidschicht bildet und anschließend versiegelt wird, um die Oberfläche zu schützen und die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. Eine Variante davon ist das Schwarz-Eloxieren, bei dem das Material vor der Versiegelung schwarz eingefärbt wird. Diese Methode ist etwas teurer als herkömmliches Eloxieren.

Die Entscheidung für ein bestimmtes Aluminiumprofilsystem ist wichtig, da jede Baureihe nur miteinander und mit bestimmten Nutengrößen kompatibel ist. Durch das Verständnis der verschiedenen Merkmale und Angaben in den Produktnamen kann die Planung und Umsetzung eines Projekts mit Aluminiumprofilen erleichtert werden.

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